Die Pfarrkirche St. Antonius
... vor Ausbruch des 2. Weltkrieges.
Die Geschichte von St. Antonius beginnt unter einem ganz anderen Namen: St. Salvator (lat."Heiland"). Otto III. (Hochstaden) lässt von 1200 - 1205 in Wickrath eine romanische Pfeilerbasilika errichten, die am 5. Februar 1205 eingeweiht wird. In dieser Zeit gehörte die Pfarre zum Bistum Lüttich. |
Durch die wachsende Bevölkerung wird die Kirche zu klein: Im 15. / 16. Jahrhundert wird das Mittelschiff vergrößert.
In der Erbfolge ging Wickrath später an die Grafen von Quadt über, die zum Protestantismus wechselten. Wie damals üblich, mussten auch die Untertanen den evangelischem Glauben annehmen. Trotzdem blieb Wickrath dank der Kreuzherren katholisch.
Trotz des Konfessionswechsels wurden die Verstorbenen der Grafenfamilie weiterhin in der Gruft unter der Kirche beigesetzt, zuletzt 1790.
In der Besatzungszeit der Franzosen 1794 – 1813, wurden die Klöster säkularisiert, die Brüder mussten das Kloster verlassen. Der Pfarrer durfte in einem Seitenflügel wohnen bleiben.
Am 26. Februar 1945 erlebte Wickrath den dunkelsten Tag seiner Geschichte: Bei strahlendem Sonnenschein flogen zwei Bombergeschwader an und luden ihre Bombenlast auf die Ortsmitte ab. Dabei wurden Kirche und Pfarrhaus zerstört, während die Wickrather die dort Zuflucht suchten den Tod fanden.
Eine Besonderheit der alten Kirche, der Altar stand im Osten und der Glockenturm im Westen, dessen Türe direkt auf den Friedhof führte.